baobab setzt mit dem Projekt „Lakisa“[1] den Schwerpunkt darauf, die Gesundheitsförderung und die Selbsthilfe der afrikanischen Schutzsuchenden zu unterstützen.
Aus den bisherigen Erfahrungen von baobab konnte festgestellt werden, dass die Schutzsuchenden ein besonderes Klientel darstellen: Sprachschwierigkeiten und fehlendes Wissen über das deutsche Gesundheitssystem erschweren die Partizipation und Teilhabe der Geflüchteten in der strukturellen Gesundheitsprävention.
Mittels lokaler, kulturell zugeschnittener Einsätze erhofft baobab, afrikanische Schutzsuchende in Niedersachsen zu erreichen und zu ermutigen, für deren Gesundheitsförderung Kompetenz zu erlangen und daran ständig zu arbeiten. Zum anderen wollen wir Multiplikator*innen gewinnen, die die Inhalte nachhaltig in die Community weitertragen werden.
Dieses Projekt wird erst einmal von den baobab-Koordinator*innen durchgeführt: Sie werden geschult und fortgebildet, damit sie in der Lage sind, fundiertes Wissen zu erlangen, und befähigt, dieses auch in der Community zu vermitteln.
Lakisa bezweckt, durch ständige, aufsuchende Beratung der Schutzsuchenden den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Dadurch erhoffen wir uns, dass Geflüchtete an ihren jeweiligen Wohnorten Ansprechpartner*innen und Kontakt zum baobab-Netzwerk erlangen.
Zur Unterstützung der Arbeit werden Hilfsmittel wie Website, Flyer, Handouts, Filme u.ä. eingesetzt. Dieses Material wird gemeinsam mit den Schutzsuchenden entwickelt.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit und freundlicher Unterstützung durch die AOK Niedersachsen durchgeführt.
[1] Lakisa bedeutet in Lingala (Zentralafrika) „zeigen, aufzeigen“