Das Projekt AMIN (Afrikanerinnen in Niedersachsen) zielt zum einen durch ein prozessbegleitendes Qualifizierungs- und Beratungsangebot auf die Kompetenzerweiterung der afrikanischen Frauen zur Stärkung ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Zum anderen fördert das Netzwerk den Abbau von Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit der einheimischen Bevölkerung, sowie die Begegnung und Verbesserung des Zusammenlebens der afrikanischen Migrantinnen und Migranten untereinander in Akzeptanz ihrer nationalen, kulturellen und religiösen Unterschiede.
Das Angebot des Netzwerkes, sowie die kooperative Arbeit im Netzwerk richtet sich grundsätzlich an alle afrikanischen Frauen unterschiedlicher Vereine und Initiativen und unterstützt sie im Sinne positiver Integration und Identitätsbestimmung auf dem Weg, ihre Interessen und Anliegen in die sozial- und integrationspolitische Infrastruktur professionell und dauerhaft zu festigen
Das Projekt ist altersunabhängig.
Die oben aufgeführten Oberziele sind mit den folgenden Teilzielen unterlegt:
1) Motivation und Ansprache einer ausreichend großen Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern afrikanischer Vereine und Initiativen als Projektpartner und Multiplikatoren, um das Vorhaben umzusetzen.
2) Einrichtung einer Steuerungsgruppe, bestehend aus den afrikanischen Projektpartnern, die das Projekt konzeptionell und inhaltlich begleiten.
3) Verständigung auf ein gemeinsames Leitbild und Programm des Netzwerkes.
4) Entwicklung eines aktuellen Katalogs über die Ziele, die ehrenamtlichen Arbeitsbedingungen, sowie die zentralen Unterstützungs- und Qualifizierungsbedarfe der einzelnen afrikanischen Vereine und Initiativen.
5) Entwicklung und Umsetzung eines Weiterbildungsprogramms zur Kompetenzerweiterung und Professionalisierung der ehrenamtlichen Arbeit der Vereine und Initiativen.
6) Gemeinsame Organisation von Veranstaltungen zu Themen wie: Gleichstellung, Schulsystem, Integrationsarbeit, etc.
7) Aufbau eines Pools qualifizierter Referentinnen mit afrikanischer Herkunft.
Professionalisierung der Arbeit
Umgesetzte Workshops zu den Themen:
1. Geschlechtergleichberechtigung/Frauenrechte
2. Grundlagen der Vereinsarbeit (Vereinsrecht/Vereinsfinanzen)
3. Projektarbeit und Organisation von Veranstaltungen
4. Rhetorik und Kommunikation
5. Moderation und Leitung von Vereinssitzungen
6. Geschlechtergleichberechtigung/Frauenrechte
7. Transkulturalität/interkulturelle Kompetenz
8. Einwerbung von Fördermitteln und Fundraising
9. Öffentlichkeitsarbeit: Presse‑, Medienarbeit, soziale Netzwerke
Projektergebnisse
Aufbau eines Referentinnenpools von ca. 15 Frauen zu u. a. Geschlechtergleichberechtigung, Rhetorik und Kommunikation, Transkulturalität/interkulturelle Kompetenz, Vereinsrecht, Einwerbung von Fördermitteln, Handlungsorientierung in der Bildungsarbeit, soziale Netzwerke
Vernetzung von Frauen aus ca. 30 afrikanischen Ländern in den afrikanischen Communities Niedersächsischens
Aufbau eines frauengerechten Übersetzerinnenpools
Zusammenarbeit mit Beratungs- und Betreuungs-Einrichtungen (z.B. Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe)
Nachhaltigkeit
Gründung des niedersachsenweit arbeitenden Netzwerks zur Selbstermächtigung von Afrikanerinnen NANA e. V.