HIV-positive Migranten berichten in Wort und Bild
Am 24. Juni 2014 wurde in den Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital in Osnabrück die Ausstellung AfroLebenVoice eröffnet.
Dieter Torbrügge von der Krankenhausleitung sagte, dass Aids zwar inzwischen medizinisch gut behandelbar sei, die Diskriminierung aber weiter bestehe. Deshalb solle die Ausstellung ein Zeichen setzen. Er wies auch auf die schwierige Situation kranker illegaler Migranten hin, derer sich zum Beispiel der Malteser-Hilfsdienst in Zusammenarbeit mit dem Marienhospital annehme.
Kass Kasadi, Landeskoordinator für Migration und transkulturelle Beratung in Hannover, war zur Ausstellungseröffnung nach Osnabrück gekommen. Er dankte allen, die an der Ausstellung mitgewirkt haben. Das große Engagement der Betroffenen stimme ihn zuversichtlich. Wichtig sei es, über soziale Kontakte etwas für Migranten zu bewegen. Sie müssten stärker als bisher ins soziale Netz eingebunden werden.
Die Fotos und Texte der Ausstellung beleuchten vielfältige Erfahrungen von Migranten zum Beispiel mit Stigmatisierung und Diskriminierung, sie berichten aber auch von Solidarität und Unterstützung.
Initiiert wurde das Projekt von der Deutschen AIDS-Hilfe gemeinsam mit Afro-Leben plus, dem bundesweiten Netzwerk HIV-positiver Migranten. Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Aids-Hilfe Osnabrück statt und ist bis zum 15. August im MHO zu sehen.