Mit 7 Jahren wurde Frau Wazena Opfer der Genitalverstümmelung in ihrer Heimat. Mit 15 Jahren wurde sie zwangsverheiratet und bekam zwei Kinder. Um ihrer Tochter (5 Jahre) dem FGM-Verbrechen zu entziehen, flüchtete sie mit ihr nach Deutschland. Durch unsere Koordination im Harz erfuhr sie vom Kampf baobabs gegen FGM. Sie nahm Kontakt auf und bot ihre Mitarbeit an. Am 4. September 2018 hat Kass Kasadi einen dreistündigen Workshop mit dieser mutigen, beispielhaften und sehr starken Frau gehabt. Dabei hat er hautnah und auch emotional die Lage der Opfer von FGM kennengelernt, deren Welt voller Schmerzen ist, und eine Reise in ihre Seele unternommen.
Fazit: Die Aufklärung, die Prävention und die Nachhaltigkeit im Kampf gegen das Verbrechen an Frauen müssen in engster Zusammenarbeit und auf eine echte Augenhöhe unter der Wahrung kultureller Identität und Wahrnehmung der Opfer erfolgen. Frau Wazena ist die zehnte Frau im baobab-mobilen Begleitungsteam (bmbt) gegen FGM.