Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation = FGM) ist ein Problem, welches sich nicht nur auf Länder wie Sudan, Somalia oder Irak beschränkt. Auch in Deutschland leben durch die Migrationsentwicklung immer mehr Frauen und Mädchen, die Opfer von FGM oder gefährdet sind. Zwar gilt FGM hier als Straftatbestand, doch greifen die Gesetze erst, wenn die Frauen bereits Opfer sind bzw. nützen die Gesetze wenig, wenn sich die sozialen Bedingungen nicht ändern, unter denen die Frauen und Mädchen zu Opfern gemacht werden.
Ziel des Workshops von Nadine Ngantcha und Kass Kasadi vom Netzwerk baobab – zusammensein e.V. ist es, Strukturen entstehen zu lassen, in denen Frauen und Mädchen zu einem eigenständigen Leben ermutigt und dabei unterstützt werden. Fachkräfte aus dem medizinischen, pädagogischen und beratenden Bereich sollen für das Thema sensibilisiert und in der kultursensiblen Zusammenarbeit mit den betroffenen Frauen unterstützt werden. Ebenso sollen Maßnahmen aufgezeigt werden, mit deren Hilfe Mädchen vor Verstümmelung geschützt werden können.
Der Worksop wird in Kooperation mit Beschäftigungsförderung Göttingen durchgeführt.
Zielgruppe: Haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter*innen
Datum: Montag, 09.11.2020
Zeit: 15:00 – 19:00 Uhr
Ort: Beschäftigungsförderung Göttingen, Produktionsschule, Levinstr. 1A, 37079 Göttingen
Raum: Unterrichtsraum 1
Preis: kostenfrei
Dozent*innen: Nadine Ngantcha und Kass Kasadi von baobab – zusammensein e.V.