Ankum.Info und Neue Osnabrüker Zeitung

Am 24. Juni 2014 hat der Lan­des­ko­or­di­na­tor für Migra­ti­on und trans­kul­tu­rel­le Bera­tung die Aus­stel­lung Afro­Le­ben­Voice, Lebens­ge­schich­ten HIV-posi­ti­ver Migran­tIn­nen, im Mari­en­hos­pi­tal eröff­net. Die­se Aus­stel­lung wur­de gemein­sam mit der AIDS-Hil­fe Osna­brück e.V. organisiert.

Das Mari­en­hos­pi­tal war die zwei­te Sta­ti­on der Aus­stel­lung nach der Prä­sen­ta­ti­on auf dem Afri­ka-Fes­ti­val. Die Bil­der kön­nen bis zum 15. August 2014 ange­schaut werden.

Mari­en­hos­pi­tal Osnabrück
Bischofstra­ße 1, 49074 Osnabrück
24. Juni 2014, um 14 Uhr

Zu die­ser Aus­stel­lung gibt es auch einen Arti­kel auf Ankum.Info sowie einen Bericht in der Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung vom 30. Juni 2014 (sie­he unten).

HIV-posi­ti­ve Migran­ten berich­ten in Wort und Bild
Aus­stel­lung im Mari­en­hos­pi­tal Osna­brück eröffnet
Osna­brück. In die Lebens­wel­ten HIV-posi­ti­ver Migran­ten kön­nen die Besu­cher einer Aus­stel­lung ein­tau­chen, die jetzt in den Niels-Sten­sen-Kli­ni­ken  Mari­en­hos­pi­tal Osna­brück (MHO) eröff­net wor­den ist.
Die­ter Tor­brüg­ge von der Kran­ken­haus­lei­tung sag­te, dass Aids zwar inzwi­schen medi­zi­nisch gut behan­del­bar sei, die Dis­kri­mi­nie­rung aber wei­ter bestehe. Des­halb sol­le die Aus­stel­lung ein Zei­chen set­zen. Er wies auch auf die schwie­ri­ge Situa­ti­on kran­ker ille­ga­ler Migran­ten hin, derer sich zum Bei­spiel der Mal­te­ser-Hilfs­dienst in Zusam­men­ar­beit mit dem Mari­en­hos­pi­tal annehme.
Kass Kasa­di, Lan­des­ko­or­di­na­tor für Migra­ti­on und trans­kul­tu­rel­le Bera­tung in Han­no­ver, war zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung nach Osna­brück gekom­men. Er dank­te allen, die an der Aus­stel­lung mit­ge­wirkt haben. Das gro­ße Enga­ge­ment der Betrof­fe­nen stim­me ihn zuver­sicht­lich. Wich­tig sei es, über sozia­le Kon­tak­te etwas für Migran­ten zu bewe­gen. Sie müss­ten stär­ker als bis­her ins sozia­le Netz ein­ge­bun­den werden.
Die Fotos und Tex­te der Aus­stel­lung beleuch­ten viel­fäl­ti­ge Erfah­run­gen von Migran­ten zum Bei­spiel mit Stig­ma­ti­sie­rung und Dis­kri­mi­nie­rung, sie berich­ten aber auch von Soli­da­ri­tät und Unterstützung.
Initi­iert wur­de das Pro­jekt von der Deut­schen AIDS-Hil­fe gemein­sam mit Afro-Leben plus, dem bun­des­wei­ten Netz­werk HIV-posi­ti­ver Migran­ten. Die Aus­stel­lung fin­det in Koope­ra­ti­on mit der Aids-Hil­fe Osna­brück statt und ist bis zum 15. August im MHO zu sehen.