Wie sieht es in Niedersachsen mit der Prävention im Bereich der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) aus? Das neue Jahr 2022 möchten wir am 5. Februar mit einer kleinen Veranstaltung in Osnabrück mit dieser Fragestellung beginnen. Denn auch im neuen Jahr hat die Dringlichkeit im Kampf gegen FGM nichts an Bedeutung verloren.
Vergleicht man die Zahlen von Terre des Femmes zur Dunkelziffer in Niedersachsen mit Stand 2020 von Frauen, die Opfer von FGM sind (ca. 5200), und Mädchen, die von FGM bedroht sind (ca. 1700), mit der afrikanischen Bevölkerung in Niedersachsen (Landesamt für Statistik Niedersachsen, Stand 12/2020), stellt sich heraus, dass dieses einem Anteil von nahezu 50 Prozent der in Niedersachsen lebenden Afrikanerinnen entspricht (insgesamt ca. 16.000).
Wie können diesen Frauen Mittel und Wege aufgezeigt werden, ein erfolgreiches, eigenverantwortliches Leben zu führen, und wie können den betroffenen Frauen, Jugendlichen und Kindern Möglichkeiten aufgezeigt werden, mit der traumatischen Erfahrung umzugehen?
Darum soll es bei dieser Veranstaltung gehen, wobei ein Schwerpunkt auf dem Kinderschutz liegen soll.
Veranstaltungsort: Johannisstraße 131, 49074 Osnabrück
Zeit: 13.00 – 16.00 Uhr
WICHTIG: Für die Teilnahme ist eine Anmeldung über die baobab-Geschäftsstelle notwendig. Vor Ort gelten die aktuellen Vorgaben des Landes Niedersachsen in Bezug auf Corona-Prävention.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit Kakadoo – Alle Zusammen e.V. durchgeführt.